Ratgeber Checkliste für den Hauskauf und Immobilienkauf

Vor einem Haus- oder Immobilienkauf sollten Sie die eigenen Finanzen realistisch einschätzen. Vor allem in größeren Städten wie Karlsruhe oder Heilbronn steigen die Preise stetig an. Wie viel Geld bleibt nach Abzug der Lebenshaltungskosten wie Auto, Versicherungen, Lebensmittel und Freizeit übrig, um die Ratenzahlungen leisten zu können? Am besten ist es, sich an der Monatsmiete zu orientieren, die bisher gezahlt wurde. Es sollten mindestens dreißig Prozent des Kaufpreises als Eigenkapital vorhanden sein. Ansonsten sind die Raten zu hoch. Die Finanzierung ist nämlich auf zwanzig Jahre gerechnet. Da kann viel passieren. Dazu kommen noch die Betriebskosten für das Haus und Rücklagen für Sanierungen.

Auf Internetseiten wie Immowelt können Sie einen Vergleichswert für die gefragte Immobile heranziehen:
Preise für Eigentumswohnungen in Karlsruhe, Baden
Wohnfläche Preis pro m²
bis 40 m² 3.699 €
40 – 80 m² 3.425 €
80 – 120 m² 3.754 €
ab 120 m² 3.898 €
Checkliste für den Hauskauf und Immobilienkauf:

  • Mindestens fünfzehn Prozent des Kaufpreises als Eigenkapitel, wenn zwei hohe Einkommen verfügbar sind.
  • Sind Kinder bereits da oder geplant? Dann fällt ein Einkommen unter Umständen weg.
  • Kann die Finanzierung bis zum Rentenalter bezahlt werden? Rente ist ja niedriger als das bisherige Nettoeinkommen.
  • Ist es möglich, etwas zu vermieten, um die laufenden Kosten geringer zu halten?
  • Den Kreditrahmen nicht ganz knapp ansetzen, da beim Bauen öfters Komplikationen auftreten können.

Wie viel Kredit können Sie sich leisten:
Banken raten dazu, dass die Raten für den Kredit nicht höher sind als vierzig Prozent des Nettoeinkommens. Die anderen sechzig Prozent brauchen Sie zum täglichen Leben. Stehen Erbschaften oder Schenkungen an, können Sie mit der Bank Sondertilgungen vereinbaren. Kombinationen aus Bausparverträgen, Lebensversicherungen oder Investmentfonds schlucken zu viele Gebühren. Sinnvoller ist es, eine Finanzierung aus einer Hand zu wählen.
Ein veränderbarer Tilgungssatz beugt veränderten Lebensumständen wie Krankheiten oder eine Gehaltserhöhung vor.

Was passiert nach zehn Jahren?

Die mit der Hausbank ausgehandelten Konditionen haben nur eine Laufzeit von zehn Jahren. Danach kann der Zinssatz für das Darlehen wesentlich höher ausfallen und der Urlaub im Süden kann nicht mehr gemacht werden.
Zitat: „Ein Haus zu finanzieren, bedeutet über Jahre den persönlichen Spielraum zu begrenzen und das hat Einfluss auf die Lebensqualität.“

Alle Menschen, die sich mit einem Immobilienkauf befassen, sollten schon in jungen Jahren anfangen zu sparen. Je mehr Eigenkapital vorhanden ist, umso schneller kann das Darlehen zurückbezahlt werden. Wer träumt nicht von einem Häuschen im Grünen? Als Alternative bietet sich die Eigentumswohnung an, nach Möglichkeit auch in einer Grünanlage. Die Alternative besteht darin, auf dem Land eine eigene Immobilie zu suchen. Aber dann muss bei einer Familie mit Kindern immer ein zweites oder drittes Auto mit einkalkuliert werden. Diese Kosten schlagen ebenfalls zu Buche. Ein Auto kostet auch schnell 15.000 Euro und muss nach zehn Jahren ausgetauscht werden.

Am besten ist es, sich von einem Steuerberater informieren zu lassen. Natürlich sind die Mieten mittlerweile sehr angestiegen, aber da können Sie ausziehen wenn es zu teuer wird. Und der Vermieter muss für alle Sanierungen und Reparaturen an der Innenausstattung oder für neue Fenster aufkommen. Dies ist ein entscheidender Vorteil. Mit einem Einfamilienhaus muss immer wieder renoviert werden. Auch diese Kosten sollten Sie tragen können.