Die Wahrheit über Kindermatratzen

Der Gegensatz einer Kindermatratze zu einer solchen für erwachsene Schläfer besteht darin, dass sie über keine Liegezonen verfügt und auch keine solchen haben sollte. Kleinkinder sind nicht schwer an Gewicht und die Wirbelsäule braucht nicht die Gewichtsentlastung wie die eines Erwachsenen.
Kinder Matratzen sollten dennoch nicht allzu weich ausgeführt sein. Sogar härter als zu weich; die optimale Kindermatratze ist aber die, die das Kind weder zu tief noch zu wenig in die Matratze sinken lässt. Bei Babys und bei kleinen Kindern ist es wesentlich, dass der kleine Fuß keine Möglichkeit hat, zwischen Matratzenrand und Bett stecken zu bleiben. Geben Sie acht darauf, dass zu allen Matratzenseiten genügend Platz für das Kind besteht.

Welche Typen von Kindermatratzen gibt es?

Matratzen für Kleinkinder unterscheiden sich was das Material betrifft. Angeboten werden Matratzen aus Schaumstoff, aus Hartschaum und Latex bzw. Kokos-Latex Matratzen. Die Eigenschaften haben wir untenstehend aufgeführt.

  • Schaumstoff
    Eine Schaumstoffmatratze aus einem Material wie Polyurethan ist überaus leichtgewichtig und wird als ein Teil ohne unterschiedliche Zonen produziert. Die Produktion ist überaus kostengünstig und die fehlenden Bereiche sind nicht das Problem bei einer Kindermatratze. Im Gegenteil, diese sind unerwünscht.
  • Kaltschaum
    Kindermatratzen aus Hartschaum sind aus Kaltschaum hergestellte Matratzen, die ebenfalls aus PU bestehen, doch sehr viel aufwendiger produziert werden. So sind sie zum Beispiel aus mehreren Lagen zusammengestellt. Für ein gutes Klima während des Schlafes sorgen Materialien wie Viskoschaum. Dieser erhärtet sich oder wird weich, je nach Temperatur. Deshalb ist die Liegefläche der Matratze für das Kinderbett so angenehm. Der Liegedruck wird bei einer Kaltschaummatratze auch besser umverteilt als bei einfachen Schaumstoff-Matratzen.
  • Latex-Kokos
    Diese zählen zu den hochwertigsten Kindermatratzen. Die Matratzen sind durch eine Kombination aus Latex und Kokos überaus hart und trotzdem durchlässig was die Umgebungsluft anbelangt. Ein großer Vorteil ist noch dazu, dass Latex überaus gleichmäßig bei Druck auf die Liegefläche nachgibt.

Das müssen Sie beachten, wenn Sie eine Kindermatratzen erwerben

Zahlreiche Matratzenhersteller behaupten, dass besondere Kanäle für die Belüftung verhindern, dass das Kleinkind CO² wieder einatmet. Es war jedoch niemals möglich nachzuweisen, dass solche Varianten bei der Belüftung vor plötzlichem Kindstod schützen können. Den einzigen Zusammenhang stellte man bei dem Härtegrad der Matratze für Kleininder fest. Es wurde auch festgestellt, dass Hinweise wie „für Allergiker geeignet“ nicht korrekt sind, da Hausstaubmilben nur mit besonderer Allergiker Bettwäsche bekämpft werden können.

  • Harte oder weiche Kindermatratze?
    Wie bereits festgestellt, wurde ein Zusammenhang zwischen weichen Matratzen und plötzlichem Kindstod hergestellt. Deshalb ist es zu empfehlen eine harte Matratze für das Bett anzuschaffen. Die gute Nachricht ist, dass der größte Teil der angebotenen Kindermatratzen weich sind.
  • Kante der Matratze
    Matratzen für das Babybett sollten über eine feste Trittkante verfügen. Auf diese Art und Weise soll es unterbunden werden, dass das Baby in irgendeiner Form zwischen dem Bett und der Matratze feststeckt.
  • Haltbarkeit
    Die Haltbarkeit ist von nicht so großer Bedeutung, denn eine Kindermatratze muss alle acht bis zehn Jahre gewechselt werden. Doch üblicherweise sind die Kinder innerhalb dieses Zeitraumes längst raus gewachsen. Anders ist das, wenn die Liegefläche von mehreren Kindern genutzt werden soll.
  • Material
    Die Matratzen aus Kokos-Latex haben sich im Praxiseinsatz sehr gut gemacht. Latex sorgt dafür, dass der Druck gleichmäßig verteilt wird. Die harten Fasern aus Kokos sorgen für eine gute Durchlüftung. All das garantiert einen angenehmen Schlaf. Sollte das Baby zum Beispiel schwitzen, wird der Schweiß gut abtransportiert. Die Bezüge sind oftmals aus Baumwolle.